Massiver Rückgang der verfügbaren Anzeigenanfragen mit Standortdaten
Es ist ein paar Tage her, dass die neuen GDPR-Richtlinien und -Gesetze angewendet/aktiviert wurden. Seit der Aktivierung/Umsetzung (am 25. Mai 2018) haben wir einen massiven Rückgang der verfügbaren Werbeanfragen mit Standortdaten erlebt. Was ist da los?
Mit vielen Kunden haben wir Gespräche und Diskussionen über unsere Haltung und - noch wichtiger - über die Haltung der EU zur Nutzung von Standortdaten in der Programmatic Advertising-Landschaft geführt. Obwohl das EU-Komitee, das hinter der GDPR steht, keinen spezifischen Abschnitt/Kapitel (in der rechtlichen Beschreibung des neuen Gesetzes/der neuen Richtlinien) bezüglich der Nutzung von Standortdaten für Werbezwecke herausgegeben hat, gehen viele Unternehmen auf Nummer sicher - mit einem drastischen Rückgang der verfügbaren Werbeanfragen, die Standortdaten enthalten - als Folge.
Unsere Schätzungen sagen uns, dass der Rückgang bei massiven 40 bis 45 % liegt. Es wird sehr interessant sein, zu sehen, was in den nächsten Wochen passiert. Im Moment kann man davon ausgehen, dass viele Verleger, Anzeigenbörsen und Inventarbesitzer auf Nummer sicher gehen.
Wir haben Tausende von Verlegern erfasst, die unserer Meinung nach eine sehr klare Erklärung für die Erfassung und Nutzung des Standorts ihrer Besucher haben. Wir sind davon überzeugt, dass diese transparenten und einfachen Erklärungen und Methoden - wenn sie richtig eingesetzt werden - mit der Datenschutz-Grundverordnung in Einklang stehen. Die große Frage ist - und im Rückblick auf die kürzlich in Kraft getretenen GDPR-Gesetze - was denkt die EU über diese Targeting-Technik?