Android vs. iOS: Android zu ignorieren könnte ein teurer Fehler für App-Vermarkter sein
Wenn wir an mobile Betriebssysteme denken, kommt uns oft zuerst iOS in den Sinn. Schließlich scheinen iPhones allgegenwärtig zu sein, vor allem in bestimmten Regionen. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, wenn wir uns das globale Bild ansehen. Im Jahr 2024 wird Android den weltweiten Markt mit einem Anteil von 70,7 % dominieren. Dies mag viele überraschen, aber für die Vermarkter mobiler Apps ist dies eine wichtige Erkenntnis, die erfolgreiche Kampagnen prägen kann.
Während iOS vor allem in Märkten wie den Vereinigten Staaten mit einer Marktdurchdringung von 60,7 % weiterhin stark vertreten ist, haben die große Reichweite, die benutzerfreundliche Oberfläche und die Zugänglichkeit von Android dazu beigetragen, dass es ein großes und vielfältiges Publikum erobert hat, insbesondere in den Schwellenländern.
Die Macht von Android auf den globalen Märkten
Hier ein Blick auf die Dominanz von Android in den wichtigsten Regionen:
Indien: 95%
Brasilien: 81%
Mexiko: 77 %.
China: 74 %.
Diese Zahlen stellen enorme Möglichkeiten für mobile Werbetreibende dar, doch viele setzen weiterhin vorrangig auf iOS, oft auf Kosten der riesigen Android-Nutzerbasis, die sie verpassen. Um diese wachsenden Märkte zu erschließen, ist es wichtig, die Vorteile von Werbung auf Android zu verstehen.
Android's expansive Nutzerbasis: Eine Goldgrube für Werbetreibende
Einer der wichtigsten Vorteile von Android ist sein globaler Marktanteil, der sich in einer breiten und vielfältigen Nutzerbasis niederschlägt. Android hat eine Reichweite von über 3 Milliarden aktiven Nutzern weltweit. Im Gegensatz zu iOS, das eher wohlhabende Bevölkerungsgruppen anzieht, kommen Android-Nutzer aus unterschiedlichen sozioökonomischen Schichten. Dies ermöglicht es Werbetreibenden, ein breiteres Publikum anzusprechen und Kampagnen auf verschiedene Segmente auf der Grundlage von Standort, Einkommen und anderen Faktoren zuzuschneiden.
Kosteneffiziente Werbung: Streckung Ihres Marketingbudgets
Neben der großen Nutzerbasis kann Werbung auf Android auch kosteneffizienter sein. Die Kosten für die Nutzerakquise sind auf Android in der Regel niedriger als auf iOS, sodass Werbetreibende mehr aus ihren Marketingbudgets herausholen können. Die Daten zeigen, dass die Kosten pro Installation (CPI) für Android-Apps - sowohl für Spiele als auch für Nicht-Spiele - bei den meisten Anzeigenplatzierungen oft niedriger sind als für iOS-Apps.
Diese Kosteneffizienz bedeutet, dass Vermarkter ein größeres Publikum erreichen können, ohne zu viel Geld auszugeben, was Android zu einer attraktiven Option sowohl für die Einführung neuer Apps als auch für laufende Kampagnen macht.
Vielfältige Anzeigenformate: Kreativität auf Android freisetzen
Wenn es um Anzeigenformate und kreative Flexibilität geht, bietet Android Vermarktern mehr Tools, mit denen sie arbeiten können. Zum Beispiel ermöglichen die benutzerdefinierten Store Listings von Android ein höheres Maß an Anpassung im Vergleich zu den benutzerdefinierten Produktseiten von iOS:
Anzahl der Versionen: Android unterstützt 50 Versionen im Vergleich zu 35 bei iOS.
Anpassbare App-Elemente: Android ermöglicht die Anpassung von Titeln, Beschreibungen, Symbolen, Funktionsgrafiken, Screenshots und Videos, während iOS weniger Optionen bietet.
Überprüfungszeit: Android genehmigt App-Änderungen in der Regel innerhalb von 1 Stunde, während es bei iOS 24 Stunden dauert.
Gezielte Traffic-Quellen: Android unterstützt sowohl organische als auch bezahlte Traffic-Quellen, während iOS nur auf bezahlten Traffic beschränkt ist.
Diese Flexibilität gibt Werbetreibenden die Möglichkeit, maßgeschneiderte Kampagnen zu erstellen, die verschiedene Zielgruppensegmente ansprechen und die Gesamtleistung der Kampagne verbessern.
Zugänglichkeit von Daten: Ein entscheidender Vorteil für Android
Die Einführung von Apples App-Tracking-Transparenz (ATT) hat die Datenerfassung und Kampagnenoptimierung auf iOS erschwert. Aufgrund der strengeren Datenschutzkontrollen stoßen iOS-Werbetreibende auf Einschränkungen, insbesondere bei Re-Engagement-Kampagnen.
Android hingegen ist von diesen Datenschutzänderungen weniger betroffen, so dass es für Werbetreibende einfacher ist, auf die Daten zuzugreifen, die sie für ein präzises Targeting und effektive Re-Engagement-Strategien benötigen. Die Offenheit von Android bietet Vermarktern mehr Möglichkeiten, ihre Kampagnen auf der Grundlage umfassender Daten zu verfeinern und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das Argument für eine ausgewogene Strategie: Die Kombination von Android und iOS
Eine gut durchdachte Marketingstrategie für mobile Apps sollte sowohl Android als auch iOS berücksichtigen. Indem sie sich auf beide Plattformen konzentrieren, können Marken ihre Reichweite und Sichtbarkeit maximieren und sicherstellen, dass sie ein größeres Publikum erreichen.
Eine strategische Streuung der Werbeausgaben über beide Betriebssysteme hinweg hilft, die mit plötzlichen Veränderungen auf einer der beiden Plattformen verbundenen Risiken zu mindern. Während iOS in Bezug auf die Ausgaben der Verbraucher nach wie vor eine wichtige Rolle spielt, würde die Vernachlässigung von Android bedeuten, dass ein erheblicher Teil der Nutzer von mobilen Apps verpasst wird.
Schlussfolgerung: Lassen Sie sich das Potenzial von Android nicht entgehen
Das mobile App-Ökosystem entwickelt sich ständig weiter, und erfolgreiche Vermarkter sind diejenigen, die sich anpassen und Chancen auf verschiedenen Plattformen nutzen können. Während iOS eine hohe Kaufkraft der Verbraucher bietet, ist Android aufgrund seiner enormen Reichweite, Kosteneffizienz und Flexibilität ein wichtiger Bestandteil einer gut durchdachten Werbestrategie für mobile Apps. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen iOS und Android kann den langfristigen Erfolg fördern und das Potenzial Ihrer App in der sich ständig verändernden Landschaft der mobilen Werbung maximieren.